Diplomarbeit Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik. Das häufige Auftreten der Doppeldiagnose von Sucht und psychischen Störungen weckte in den letzten Jahren klinisches und wissenschaftliches Interesse. Vor allem Einrichtungen der medizinischen und psychosozialen Versorgung sehen sich zunehmend mit Klienten konfrontiert, die sowohl eine psychische als auch eine Substanzstörung aufweisen. Die Komorbidität von schizophrener Psychose und Sucht gilt als besonders schwer behandelbar. Sie zeichnet sich unter anderem durch eine hohe Rehospitalisierungsquote und damit eine hohe Kostenverursachung, durch begrenzte Rehabilitierbarkeit und Behandlungseinbindung, eine starke Tendenz zur Chronifizierung, häufiges Abgleiten in die Obdachlosigkeit, rechtliche und somatische Probleme, familiäre Belastungen und eine deutlich höhere Suizidrate aus. Zu Beginn der Arbeit erfolgt eine Definition der wichtigsten Begriffe - Sucht, Schizophrenie und Doppeldiagnose. Im Folgenden wird die Prävalenz, also das Vorkommen der Komorbidität von Substanzabhängigkeit und schizophrener Psychose in der Bevölkerung untersucht. Durch das Vorstellen empirischer Studien zum Thema soll vor allem auf die häufige Verbreitung und damit die Relevanz dieser Störungskombination hingewiesen werden. Im Anschluss wird bei der Beschreibung des Verlaufs beider Krankheiten auf spezifische Probleme und Besonderheiten im Zusammenhang mit der genannten Komorbidität eingegangen. Die psychosozialen Auswirkungen werden am Beispiel von fünf Klienten verdeutlicht, mit welchen ich während meiner Tätigkeit im Treberhaus Schöneberg zusammengearbeitet habe. Bei deren Darstellung beschränke ich mich auf die psychosozialen Lebensbereiche Wohnen, Arbeit und soziale Kontakte. Diese Fallbeispiele werden im Hinblick auf ihre psychosozialen Lebenslagen und Probleme ausgewertet und verglichen. Zuletzt werden Hilfsmöglichkeiten im Rahmen der Sozialarbeit und Sozialpädagogik aufgezeigt um im Anschluss Möglichkeiten der Verbesserung der Versorgungssituation komorbider Klienten vorzuschlagen. Inhalt 1. Einleitung 2. Begriffsbestimmungen 3. Prävalenz und Verlauf der Komorbidität von Sucht und Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis 4. Entstehungsmodelle 4.1. Modelle der gemeinsamen Faktoren 4.2. Das Modell der Psychoseinduktion 4.3. Modelle der sekundären Substanzstörung 4.4. Zusammenfassung 5. Therapiemöglichkeiten 6. Problematiken 6.1. Psychosoziale Auswirkungen 6.2. Adäquate Diagnostik und Behandlung 6.3. Krankheitseinsicht 7. Fallbeispiele 8. Auswertung 8.1. Auswertung der Fallbeispiele 9. Fazit Diplomarbeit Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Stephanie Hörmeyer (Pseudonym https://dokumente-online.com/author_profile.php'id_user=1579) Verlag Swopdoc
- | Author: Stephanie Hrmeyer
- | Publisher: CreateSpace Independent Publishing Platform
- | Publication Date: May 21, 2016
- | Number of Pages: 132 pages
- | Language: German
- | Binding: Paperback
- | ISBN-10: 1533395667
- | ISBN-13: 9781533395665